ungarischer Sportfunktionär und Politiker; Staatspräsident 2010-2012; als Fechter Mannschafts-Olympiasieger im Degen 1968 und 1972; ab 1983 IOC-Mitglied, IOC-Vizepräsident; 1995-1999; Präsident des Ungarischen Olympischen Komitees (MOB) 1989-2010; fr. Botschafter in Ungarn und in der Schweiz; fr. MdEP
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger (Team) 1968, 1972
IOC-Vizepräsident 1995-1999
* 13. Mai 1942 Budapest
Pál Schmitt gilt als eines der profiliertesten Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und zählte ab Ende der neunziger Jahre zu den potentiellen Nachfolgern des IOC-Präsidenten Juan Antonio Samaranch, wobei er sich auch offen zu einer möglichen Kandidatur für das Amt bekannte. Der Ungar, in seiner Zeit als aktiver Sportler mit der Degenmannschaft zweimal (1968 und 1972) Fecht-Olympiasieger, ist seit 1983 IOC-Mitglied und machte sich auch als Diplomat für seine Heimat verdient. Jahrelang Botschafter Ungarns in Spanien, bekleidet er dieses Amt seit Anfang 1999 in der Schweiz.
Laufbahn
Von den Spitzenfunktionären des IOC und potentiellen Samaranch-Nachfolgern dürfte Pál Schmitt wohl auf die erfolgreichste sportliche Vergangenheit verweisen können. Der Ungar war in den sechziger Jahren einer der besten Degenfechter in seiner Heimat. Ein Einzeltitel bei einem internationalen Großereignis blieb ihm zwar stets versagt, aber mit der hochkarätigen ungarischen Mannschaft war er mehrfach erfolgreich. So bezwang Pál Schmitt 1968 zusammen mit Fenyvesi, Nemere, Kulcsár ...